Kreuzlingen 2010

Sandmandala von Lama Wongdue aus Mustang/Nepal

Vom 15. - 21. August wird Lama Wongdue Sangpo, buddhistischer Mönch aus Lo-Manthang/Mustang (Nepal) in Kreuzlingen ein Vajrakila Mandala erstellen.

Ort: Kreuzlingen, Gaissbergstrasse 1, Ulrichshaus

Öffnungszeiten:

Sonntag 15.00–18.00 Uhr, sonst
täglich 09.00–12.00, 15.00–18.00 Uhr
Schlusszeremonie Samstag 15.00 Uhr

Eintritt frei, Kollekte

Mit dem Erlös aus dem Mandala trägt
Lama Wongdue, ehem. Schulleiter im Kloster Choede, Lo-Manthang, zum Fortbestand des Schulbetriebs und damit der tibetischen Kultur bei.


Im Ulrichshaus in Kreuzlingen wird im August 2010 ein ganz spezielles Ereignis stattfinden: Lama Wongdue Sangpo aus Lo-Manthang / Mustang (Nepal) wird eine Woche lang ein Sandmandala herstellen.

Sandmandalas haben im tibetischen Buddhismus eine uralte Tradition. Sie werden auf streng rituelle Weise hergestellt und dienen zur Meditation, bzw. als Hilfe auf dem Weg zur Erleuchtung. Sie werden immer als Palast dargestellt, dessen Tore in die 4 Himmels-richtungen gehen. Im Zentrum hält sich die transzendente Gottheit auf. Das Mandala will also dreidimensional verstanden werden.

Lama Wongdue Sangpo ist ehemaliger Schulleiter der Klosterschule von Lo-Manthang, der Hauptstadt des kleinen tibetisch-buddhistischen „Königtums  Mustang, welches heute zu Nepal gehört. Nach der Besetzung Tibets war Mustang aus politischen Gründen total von der Aussenwelt abgeschottet,  erst seit 1992 findet eine vorsichtige Öffnung des Landes statt. Die Gründung der Klosterschule „Great Compassion Sakya Monastic School“ 1994 war ein wichtiger Schritt zum Erhalt der eigenen Identität und der tibetischen Kultur. Durch die Besetzung Tibets hat Mustang mit seinen Klöstern, Kunstschätzen, religiösen Festen und Bräuchen sehr an Bedeutung gewonnen.

Die UNESCO setzt sich sehr für den Erhalt um das Wissen bzw. die Herstellung von Mandalas ein. Diesem Ziel war auch eine Tagung in Bangkok gewidmet, an der Lama Wongdue im November 2007  als Vertreter Mustangs teilnehmen konnte.

Lama Wongdue hat seine Ausbildung in Indien erhalten. Heutzutage kann die Ausbildung an der Klosterschule in Lo-Manthang absolviert werden. Gut 60 Jungen von 8 Jahren an besuchen die Schule. Mit der Herstellung des Mandalas möchte Lama Wongdue zum Fortbestand des Schulbetriebes und damit der tibetischen Kultur beitragen.

Für alle Interessierten ist die Herstellung des Mandalas eine besondere Gelegenheit, sich mit einer fremden Kultur und  einer anderen Religion auseinanderzusetzen. Nach seiner Fertigstellung wird das Mandala wieder zerstört, ein Sinnbild der Vergänglichkeit.

Der Lama weilt auf Einladung des Schulvereins Lo-Manthang in Kreuzlingen. Der Schulverein, ein gemeinnütziger Verein mit Sitz in der Schweiz, arbeitet seit 1999 konstruktiv mit der Klosterschule zusammen.


» Poster als PDF-Download (4,5 MB)

» Anfahrt planen: Kath. Kirchgemeinde, Ulrichshaus, Gaissbergstr.1, 8280 Kreuzlingen

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